Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist die niedrigste in ganz Europa. In der Vergangenheit haben verschiedene Regierungen die Bildung von Wohneigentum durch spezielle Förderprogramme gefördert. Davon sind wir derzeit meilenweit entfernt. Im Gegenteil – die Bundesländer haben wie in einem Wettbewerb in immer schnellerer Folge die Grunderwerbsteuer und damit die Kaufnebenkosten er-höht. Der Wunsch, Immobilieneigentum zu bilden, ist bei den Deutschen dennoch ungebrochen hoch. Einer Umfrage aus dem Jahr 2011 zufolge haben sich die Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren zu 77 Prozent für Wohneigentum ausgesprochen, nur neun Prozent für die Miete. Aktuelle Zahlen von INS Infratest zeigen allerdings auch, dass es in Deutschland viel länger dauert als in manchen anderen Ländern, um die gewünschten Wohnverhältnisse im Eigentum zu erreichen. Im Schnitt sind Wohneigentumserwerber hierzulande beim ersten Kauf schon 40 Jahre alt. Immobilien-Erben kommen im Schnitt noch fünf Jahre später – erst mit 45 Jahren – in den Genuss der eigenen vier Wände.
Auch in unseren täglichen Arbeitsablauf machen wir die Erfahrung, dass immer mehr Käufer von Denkmalimmobilien selber ihre schöne Wohnungen beziehen möchten. Die Möglichkeit über die erhöhte Sanierungs- oder Denkmalabschreibung selber Eigentum zu erwerben wird gern genutzt.